
Vor kurzem war ich mit den Instergramers Austria.at zur Schallaburg im schönen Niederösterreich zur Ausstellung „Handwerkstatt Schallaburg“ eingeladen worden.
Es war mir eine große Freude, wieder einmal mit den Igersaustria.at unterwegs gewesen zu sein.
Vielen Dank an das Team der Schallaburg für die Einladung zur Schloßführung, der Museumstour, der Geschichte rund ums „derHändewerk“ und „meinerHändewerk“ und einem vorzüglichen Mittagessen mit einer Erfrischung auf der Schallaburg.
Um was geht es bei der heurigen Ausstellung auf der Schallaburg in Niederösterreich in diesem Jahr???
Von April bis Oktober 2019 kannst du dir die Ausstellung rund um das Thema Handwerk ansehen.
Jedes erste Wochenende wird dir zum Beispiel ein Thema näher gebracht. Wir waren das Wochenende zum Thema „Flechten, Spinnen und Upcyceln“ zu Gast auf der Schallaburg in Niederösterreich.
Es wurde uns dargestellt, wie man früher mit den Händen gearbeitet hat und wie es sich bis zur Neuzeit arbeitstechnisch verändert hat.
Ich möchte euch diesen Ausflugstipp sehr ans Herz legen und empfehle euch diese Ausstellung rund um das Thema „Handwerkstatt Schallaburg, der Hände Werk“ unbedingt anzusehen und zu besuchen.
Mit den Augen schauen und begreifen, mit den Händen die Welt erleben, dass alles wird dir hier einfach unkompliziert und magisch näher gebracht. Du wirst entdecken, dass eine moderne Welt ohne altes Handwerk, ohne die Geschicklichkeit unserer Hände einfach undenkbar wäre.
Einmalige Meisterstücke, interaktive Situationen und spannende Veranstaltungen machen einen Ausflug auf die Schallaburg mit der ganzen Familie oder Gruppe einfach zu einem großartigen Erlebnis.
Kulturhistorische Schätze, Handwerksarbeit, Freiluftveranstaltungen, eine unvergessliche Geschichte vom Mittelalter bis zur Jetztzeit, beinahezu vergessene Geschichten rund um das Handwerk, Neues bis hin zum 3 D Druck usw., sowie die Geschichte rund um die Schallaburg und ihre Herrschaft werden euch von den Mitarbeitern der Schallaburg mit viel Herzblut erklärt und erzählt.
Eine Liebeserklärung an unsere Hände wird uns hier näher gebracht. Denn mit unseren Händen formen wir die Welt, erfassen, ertasten und entdecken unsere Umgebung, unsere Natur, unser Essen, unsere Materialien, einfach noch vieles mehr was wir mit unseren Händen anstellen können, wird hier verdeutlicht und dargestellt.
Wir gestikulieren und sprechen ja auch täglich mit unseren Händen, was einfach automatisch geschieht, ohne das wir es bewusst wahrnehmen.
Um uns die Kunst und das Handwerk etwas näher zu bringen, lohnt es sich, dass man diese Reise zur Schallaburg antritt, denn Kunst und Handwerk liegen eigentlich nah beieinander.
Was hat mich am meisten fasziniert bei der Ausstellung??
Die Architektur des Schloßes, dass man verschiedene Zeitepochen miteinander verbunden hat, und es noch sehr gut erhalten ist. Das die Geschichte der Gemäuer nahtlos übergeht und du es auf der Tour erleben darfst.
Viele Generationen adeliger Besitzer haben uns hier ein reiches und sehenswertes kulturelles Erbe hinterlassen.
Die Terrakattostuke, der Arkadenhof, sowie der Schloßgarten, sind einfach ein Ort, wo man zur Ruhe kommen kann, bei einer Tasse Kaffee oder einem Essen, oder einfach nur so, hier wird entspannt, und dass in ganz strressfreier Atmosphäre.


Die Handwerkskunst hat mich in ihren Bann gezogen. Wir durften einem Seidenweber über die Schlulter schauen, und ihm bei seiner handwerklichen Tätigkeit des Webens zusehen.
Das Webstück an welchem der Seidenweber zurzeit arbeitet, ist etwas ganz Besonderes. Die Stadt Villach ist mit einer Anfrage zu ihm gekommen, ob er bitte einen Meter Stoff für sie weben könnte.
Im Grunde genommen, wäre diese Arbeit für so wenig Stoff einfach unbezahlbar, aber als er dann um die Geschichte rund um das Webstück hörte, war ihm sofort klar, dass diese Arbeit unbedingt getan werden muss.
Die Stadt Villach und ihre Trachtentradition sind auch miteinander verwebt und verbunden, und manches mal müssen auch die Bänder der Golhauben der Trägerinnen wieder erneuert und ausgetauscht werden. Was auch ein natürlicher Vorgang ist.
Wie es manchmal im Leben so ist, hat man ein altes Webmuster, aus dem 13ten Jahrhundert wieder gefunden, welches das Original für die Bänder der Goldhauben ist.
Der Zustand des Fundes war unversehrt und der Seidenweber konnte den Webstuhl und das Muster dieses historischen Fundes wieder herstellen. Das hat viel Geschick und Arbeit erfordert, und hier sieht man, dass es eben der Händewerk braucht, um solch eine Handarbeit wieder herstellen zu können.
Für mich war das einfach ein unvergessliches Erlebnis, bei dem wir dem Meister über die Schulter blicken durften.


Was mich auch total wie magisch angezogen hat, war ein Stand im Innenhof, wo eine kleine Firma Namens „Fahrradfilet“ aus weggeworfenen Fahrrädern praktische und schöne Gebrauchsgegenstände herstellt. Es sind alles individuelle Einzelstücke, welche in liebevoller Handarbeit und mit viel Hingabe gefertigt werden.
Ihr Motto und Leitspruch gefällt mir besonders gut:
Das Ende vom Rad, ist der Anfang neuer Produkte.
Welche Schritte benötigt es für ihre Arbeit:
Dem Rohstoff, schöner alte Drahtesel, Fahrräder jeder Art, wird neues Leben eingehaucht. Dananch wird filetiert. Mit viel Fingerspitzengefühl werden die Teile auseinander geschraubt, gelöst und gelockert. Danach geht es an das Design für die Gebrauchsgegenstände, wie z.B. Lampen, Behälter und vieles mehr. Danach wird das Werksstück produziert und anschließend veredelt, poliert, und fertig gestellt um seine Reise in ein neues Hause anzutreten.

Es gibt so vieles mehr, was ich noch alles auf der Ausstellung auf der Schallaburg entdecken und erleben möchte, darum werde ich sicher noch einmal einen Ausflug dorhin unternehmen und wieder vieles Neues von dort mitnehmen.
Ich hoffe, ich konnte euch inspirieren, und euch auch näher bringen, was man alles mit seiner Hände erleben kann, und ihr euch gerne selber ein Bild davon machen wollt.
Es würde mich freuen, wenn ihr die Ausstellung besuchen würdet, und euch dieselbe Magie vom Ort des Geschehens der Schallaburg erfasst.
Eure
Brigitte


Liebe Grüsse nach Österreich!
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